Die Fahrsicherheit hängt von vielen Faktoren ab. Einer davon ist die richtige Reifenwahl. Dabei geht es nicht nur um das Profil oder die Abmessungen sondern auch um die Beschaffenheit der Reifen. Im Handel werden zwei Varianten unterschieden: Diagonalreifen und Radialreifen. Beide unterscheiden sich grundlegend voneinander daher sollte man genauer hinschauen damit man die richtige Wahl trifft. Lesen Sie unseren Artikel und erfahren Sie alles Wissenswerte über diese beiden Varianten.
Radialreifen – Aufbau
Starten wir mit der gängigen Reifenkonstruktion. Der Aufbau eines Radialreifens zeichnet sich durch die Karkassenlamellen aus. Hierbei sind die Lamellen parallel zur Fahrtrichtung übereinander angeordnet und bilden eine kompakte Schicht. Dies ermöglicht die Verwendung dünnerer Seitenwände was bei diagonalen Modellen nicht möglich ist. Die Folge ist eine höhere Flexibilität.
Diagonalreifen – Konstruktion
Die Karkasse dieses Reifens besteht aus Lamellen, die sich in einem Winkel von 20-40 Grad kreuzen. Dies macht die Verwendung von mindestens zwei Lagen erforderlich. Im Gegensatz zum Radialreifen wird die Karkasse steifer, so dass keine zusätzlichen Bänder erforderlich sind. Aufgrund ihrer Konstruktion benötigen Diagonalreifen einen wesentlich höheren Druck, was in bestimmten Situationen von Vorteil sein kann.
Vorteile von Radial- und Diagonalreifen
Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile und sind entscheidend für die Wahl des passenden Reifenmodells für Ihr Fahrzeug. Nachdem wir nun ihren Aufbau kennen, wenden wir uns den daraus resultierenden Vorteilen zu. So lassen sich die Unterschiede zwischen Radial- und Diagonalreifen am besten veranschaulichen.
Radialreifen haben die Diagonalreifen auf dem Markt fast verdrängt. Das liegt daran, dass Reifen mit parallel zueinander angeordneten Lamellen flexibler sind, eine bessere Traktion bieten, eine schnellere Kurvenfahrt ermöglichen und den Kraftstoffverbrauch senken. Umgekehrt erhöhen mehrlagige Lamellen die Haltbarkeit des Reifens und dämpfen effektiv Vibrationen, was das Fahren unter schwierigeren Bedingungen erleichtert.
Unterschied zwischen Radial- und Diagonalreifen
Die Differenzierung zwischen den beiden Reifenmodellen ist wichtig. Obwohl sie von außen ähnlich aussehen, werden sie von den Herstellern mit spezifischen Markierungen versehen. Radialreifen haben ein „R“-Symbol auf der Seitenwand, während Diagonalreifen ein „D“ (oder „B“, wenn es sich um eine Version mit Gürtel handelt) haben. Außerdem sind oft englische Bezeichnungen vorhanden: Radial und Diagonal, die klare Hinweise auf die Reifenkonstruktion geben. Dies hilft, Unsicherheiten beim Kauf zu vermeiden.
Radial- oder Diagonalreifen – welcher soll es sein?
Berücksichtigt man die vorgenannten Unterschiede und Vorteile, lässt sich eine einfache Schlussfolgerung ziehen: Das eine Modell eignet sich besser für Personenwagen, das andere für Nutzfahrzeuge, Motorräder oder Quads. Radialreifen sind eine ausgezeichnete Wahl für normale bis sportliche Fahrer, während Diagonalreifen aufgrund ihrer starren Seitenwände besonders für SUV´s, Nutzfahrzeuge oder auch Motorräder geeignet sind. Obwohl erstere etwas teurer sind, macht sich die Investition aufgrund ihrer Langlebigkeit schnell bezahlt. Denken Sie daran, mit Bedacht zu wählen, denn die Wahl des Reifens hat oft erhebliche Auswirkungen auf Ihre Fahrsicherheit.