Die durchschnittliche Lebensdauer einer Autobatterie beträgt 5 Jahre. In dieser Zeit nimmt ihre Leistung ab, aber das bedeutet nicht unbedingt, dass Sie eine neue Batterie kaufen müssen. Vielleicht muss sie nur mit einem speziellen Ladegerät wieder aufgeladen werden. Im Folgenden werden wir uns mit diesem Thema befassen und die zu vermeidenden Fehler erläutern.
Das Aufladen der Autobatterie – heute ist es einfacher
Wirklich eisige Winter gehören in Europa weitestgehend der Vergangenheit an. Aber es kann durchaus noch Frost geben, wobei er in der Regel nur kurz anhält. Dies sind wiederrum gute Nachrichten für die Autobatterie.
Fahrzeuge, die ein Jahrzehnt oder älter sind, verfügen über keine umfangreiche und aufwendige Elektronik und dennoch müssen deren Besitzer ihre Batterien unter Umständen im Laufe der Zeit austauschen. Besitzer neuerer Modelle wo die dort verbaute Technik sehr komplex ist und durch viele elektronische Bauteile wie Assistenzsysteme und Komfortelektronik empfindlich geworden ist, sollten einen Tausch nur als letzten Ausweg in Betracht ziehen.
Mit einem Ladegerät die Autobatterie aufladen ist alles, was wir tun müssen
Eines vorneweg: Die moderne Batterien bedürfen keiner regelmäßigen Wartung.
Das Prüfen des Elektrolytstandes, die Überwachung der Dichte – all das können wir uns sparen. Eine Autobatterie aufzuladen ist heute viel einfacher auch wenn sie sich oberflächlich nicht wesentlich von einer Batterie von vor 30 Jahren unterscheidet. Im Laufe der Jahre haben sich aber die Konstruktion als auch die Zusammensetzung der Bleiplatten in Batterien geändert. Dies hat zu einer verbesserten Kapazität, Haltbarkeit und mechanischen Festigkeit geführt. Aber wie schließt man nun eine Autobatterie korrekt an ein Ladegerät an? Das erklären wir Ihnen gleich!
Aufladen der Autobatterie
Wird ein Auto regelmäßig benutzt, braucht die Batterie nicht viel Aufmerksamkeit. Wir können den Zustand der Pole im Auge behalten, aber das ist auch schon alles. Anders sieht es aus, wenn unser Fahrzeug monatelang in der Garage steht. Glücklicherweise ist der Selbstentladestrom bei den neuesten Batterien niedrig eingestellt, so dass wir sie alle paar Monate aufladen müssen. Dennoch kann es vorkommen, dass nach mehreren Monaten der Nichtnutzung die Batterieplatten sulfatiert sind und die Batterie ihre Leistung verloren hat. Abhilfe kann hier ein Erhaltungsladegerät schaffen. Dabei handelt es sich um ein kleines Gerät, welches man z.B. im Herbst an den Strom in der Garage anschließt und im Frühjahr wieder aussteckt. Dank seines minimalen Stromverbrauchs müssen wir uns keine Sorgen um eine hohe Stromrechnung machen. Auf diese Weise bleibt die Batterie die ganze Zeit über maximal geladen. Aber was ist, wenn unser Auto in einer Garage ohne Stromanschluss geparkt ist? Dann ist ein Erhaltungsladegerät keine echte Alternative, aber wir haben immer die Möglichkeit, die Batterie mit einem normalen Ladegerät aufzuladen.
Dies sollte in einer Garage oder im Keller geschehen, auf jeden Fall fern von möglichen Zündquellen. Denn während des Ladevorgangs erzeugt die Batterie explosiven Wasserstoff. Für eine vollständige Ladung sollte man 10 bis 12 Stunden einplanen. Sollte man nicht so viel Zeit haben und die Batterie sofort brauchen genügen etwa fünfzehn Minuten. Das reicht aus, damit das Auto problemlos anspringt aber wenn man nach Hause kommt, muss man sie wie bereits erwähnt länger wieder anschließen. Achten Sie beim Anbringen der Klemmen darauf, dass Sie das Plus mit dem Plus und das Minus mit dem Minus verbinden. Niemals andersherum! Stellen Sie dann am Ladegerät den entsprechenden Wert ein. Normalerweise sind es 12 V, aber überprüfen Sie, ob diese Zahl auch auf dem Batteriegehäuse angegeben ist. Denken Sie daran, dass die maximale Ladespannung 14,8 V nicht überschreiten sollte. Sobald alles angeschlossen ist, stecken Sie das Ladegerät einfach in die Steckdose.
Autobatterie aufladen mit einem Ladegerät funktioniert nicht – was dann?
Es kann vorkommen, dass die Batterie trotz unserer Bemühungen nicht mehr lädt und leer bleibt. Hierbei handelt es sich meistens um Billigbatterien, die schon nach kurzer Nutzungsdauer nicht mehr funktionieren und teilweise Risse zwischen den Zellen oder eine gebrochene Platte haben. Für eine solche Batterie gibt es keine Wiederbelebung, daher muss eine neue Batterie gekauft werden.
Unterwegs die Autobatterie aufladen
Das Ladegerät funktioniert zu Hause einwandfrei aber die Batterie kann sich überall entladen. Deshalb ist es sinnvoll ein Starthilfekabel im Kofferraum mitzuführen. Und so geht´s: Stellen Sie das funktionsfähige Fahrzeug so nah wie möglich an das zu ladende Fahrzeug, stellen Sie den Motor ab und verbinden Sie die Pole in beiden Fahrzeugen. Starten Sie nun den Motor des funktionsfähigen Fahrzeugs. Versuchen Sie nach ein paar Minuten den Motor des zu ladenden Fahrzeuges zu starten. Wenn es funktioniert, können Sie die Kabel abklemmen.
